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Für den Notfall gewappnet

Schafflund, den 28. 05. 2018
Schafflunder Seniorenbeirat präsentiert Mappe, in der wichtige Informationen übersichtlich zusammengestellt werden
Manchmal ändert sich das Leben von einer Sekunde auf die andere – durch eine unvorhergesehene Krankheit oder einen schweren Unfall. Plötzlich stehen Angehörige oder Nachbarn vor dem Problem, auf die Schnelle wichtige Informationen beschaffen zu müssen und notwendige Schritte im Sinne des Betroffenen einzuleiten. Dann ist es gut, wenn in einer solch schwierigen Situation die notwendigen Informationen greifbar sind. Dies dachte sich auch der sechsköpfige Seniorenbeirat der Gemeinde Schafflund und erarbeitete in etwa anderthalb Jahren eine Notfallmappe, die nun vorgestellt wurde.

„Wir haben überlegt, was speziell für unsere Senioren und für unseren Ort wichtig ist“, sagt die Vorsitzende Heidemarie Schneidewind, deshalb seien unter anderem wichtige Telefonnummern aufgenommen worden. In der übersichtlichen Mappe können persönliche und medizinische Daten vermerkt, Versicherungen und Verträge aufgelistet und Informationen über Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung notiert werden. „Man muss nicht alles ausfüllen“, beruhigt die zweite Vorsitzende Line Spiegel, bei der man die Mappe für zwei Euro erwerben kann – außerdem liegt sie im Einwohnermeldeamt in der Amtsverwaltung aus. „Die Notfallmappe kann sich jeder aus dem gesamten Amtsbereich zulegen.“ Beide betonen, wie wichtig es sei, dass im Ernstfall alles nach den Wünschen und Bedürfnissen des Betroffenen geregelt wird. So gibt es auf den letzten Seiten sogar eine Checkliste, in die persönliche Vorstellungen im Todesfalle kundgetan werden können.

Seit acht Jahren gibt es den Seniorenbeirat in Schafflund. „Wir verstehen uns als Mittler zwischen den Senioren und den politischen Gremien“, erklärt Schneidewind. So ist die Teilnahme an Gemeinderats- und Ausschusssitzungen für die Ehrenamtler selbstverständlich: „Wir werden angehört, und vieles ist möglich, wenn man miteinander spricht. Wir haben das Glück, Unterstützung in jeder Form zu bekommen.“

Ein erfolgreiches Beispiel war die Einrichtung einer öffentlichen Toilette im Einkaufszentrum. Aber manchmal sind es ganz banale Dinge wie eine wuchernde Hecke am Gehweg, die den Gang mit einem Rollator unmöglich macht. „Wir fordern die Senioren auf, uns Missstände anzuzeigen, dann können wir so manches Problem lösen“, sagt Heidemarie Schneidewind. Das Heckenproblem konnte übrigens umgehend vom Gemeindearbeiter aus dem Weg geräumt werden.

Text - SHZ Helga Böwadt

 

Bild zur Meldung: Line Spiegel und Heidi Schneidewind