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Wenn Jesus einem die Show stiehlt

Schafflund, den 24. 12. 2019

Es gibt ihn nur einmal im Jahr. Für jeden von uns. Und was selten vorkommt, ist bekanntlich kostbar. Das gilt auch für den eigenen Geburtstag. Schließlich lässt dieser 364 Tage im Jahr auf sich warten, alle vier Jahre sogar ganze 365 Tage. Besonders als Kind fiebert man dem eigenen Jahrestag entgegen und kann es kaum erwarten, wenn es endlich wieder heißt: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Denn an diesem Tag steht das Geburtstagskind, egal wie alt es wird, im Mittelpunkt – und das im besten Fall von morgens bis abends. Es wird von allen Seiten beschenkt, darf bestimmen, was gegessen und unternommen wird und natürlich auch, wer mitfeiern darf. Dieser eine Tag gehört eben nur dem Geburtstagskind.

Es sei denn, es gibt da einen, der Jesus Christus heißt und der zeitgleich von allen gefeiert wird. Der Gottessohn stiehlt einigen Geburtstagskindern einfach die Show. Jedes Jahr schmeißt er im Dezember rund um den Globus eine dreitägige Party – und wer dann Geburtstag hat, kann eine Feier vergessen. Alles fällt dem weihnachtlichen Trubel zum Opfer. Geschenke kriegen auch die anderen an diesen Tagen, und die wollen besorgt sein. Stress bei den Vorbereitungen ist vorprogrammiert und dann kommt womöglich auch noch der ungeliebte Teil der Familie vorbei. Wer an Weihnachten Geburtstag hat, hat ein hartes Los gezogen, könnte man meinen.

Einer, der es wissen muss, ist Jens Ketelsen aus Schafflund. Er wurde am 24. Dezember 1951 geboren. „Wenn man älter wird, sind Geschenke nicht mehr so wichtig, nur Gesundheit, aber als Kind freut man sich schon, wenn es schon morgens früh mit dem Auspacken losgeht“, sagt er. Darüber, dass sein sieben Jahre jüngerer Bruder vielleicht neidisch sein könnte, wenn Ketelsen am Tag des Heiligabends schon morgens ein Geschenk auspacken durfte, mussten sich die Eltern glücklicherweise keine Sorgen machen, weil der Bruder einen Tag danach selbst in den Genuss kam. Er wurde am 25. Dezember geboren.

Später als Erwachsener und Vater hielt Ketelsen es so, dass nachdem Nachbarn und gute Freunde am Vormittag mit ihm auf den Geburtstag angestoßen hatten, das Weihnachtsfest ins Zentrum der Feierlichkeiten rückte, vor allem für die Kinder. „Um 16 Uhr kam Jahr für Jahr der Weihnachtsmann zu uns“, erinnert er sich.

 

Text - SHZ Tina Jäger