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Urlaubssperre, weniger Smalltalk
So stressig ist die Weihnachtszeit für eine Supermarkt-Kassiererin
Wer kennt es nicht? Der Großeinkauf zu Weihnachten steht vor der Tür. Einkaufen für Festessen, Familienfeiern, für kleine und große Runden. Volle Einkaufswagen, Gedränge in den Gängen und lange Schlangen an den Frischetheken. Am Ende des Einkaufs landen sie alle bei Sandra Michelsen. Zumindest fast alle, die bei Edeka Teske in Schafflund einkaufen. Die 43-jährige Kassiererin arbeitet seit sechs Jahren an der Kasse und liebt die Vorweihnachtszeit. „Ich mag die Stimmung“, so die 43-Jährige. „Trotz Weihnachtsstress sind die Kunden bei uns überwiegend gut gelaunt.“
Bis zu 400 Kunden in sieben Stunden
An den Tagen vor Weihnachten können es in einer Sieben-Stunden-Schicht an der Kasse schon mal bis zu 400 Kunden sein, die bei Sandra Michelsen vorbeikommen. Artikel für Artikel zieht die routinierte Kassiererin dann über die Kasse. „Wir haben mal in der Statistik geschaut. Es sind mitunter mehr als 5000 Artikel, die pro Schicht über mein Kassenband laufen.“
Gerade an stressigen Tagen mit hohem Kundenandrang kommt es an der Kasse auch auf Routine und Schnelligkeit an. „Da muss der Smalltalk mit unseren Kunden manchmal etwas kürzer ausfallen“, so Michelsen. „Für den hat man in Schafflund sonst immer Zeit, kommen doch viele Stammkunden zu uns.“ Die Vorweihnachtszeit wird im Edeka-Markt von Familie Teske gelebt. Die Betreiber, Markus und Nina Teske, passen sogar ihr Outfit an.
Zu Weihnachten werden die Einkaufswagen voller. „Die Kunden kaufen mehr, wenn es in Richtung Feiertage geht“, weiß Markus Teske. „Unser Sortiment umfasst mittlerweile über 21.000 verschiedene Artikel.“ Auf dem Kassenband landen zu Weihnachten aber oft altbekannte Klassiker. „Am häufigsten halte ich Rotkohl, Kroketten, Schnittbohnen, Soße Hollandaise, Bacon oder auch Rouladen in der Hand“, lacht Michelsen. „Gerade im ländlicheren Raum gibt es an den Feiertagen wenig Experimente bei der kulinarischen Ausrichtung.“
Worauf die Supermarktbetreiber ebenfalls achten müssen, ist die Auswahl und die Menge an Aufbackbrötchen. „Rund um Weihnachten sind es Unmengen, die in die Einkaufswagen wandern“, so Markus Teske. Er muss dafür sorgen, dass diese und viele andere Artikel in ausreichenden Mengen bestellt werden und nicht plötzlich ausgehen.
Unterschiedliche Launen bei den Kunden
Um die 2000 Kunden betreten an den Vorweihnachtstagen den Schafflunder Edeka-Markt. „Die Menge der Kunden ist an den Tagen eine ganz andere“, sagt Michelsen. „So unterschiedlich die Kunden sind, so unterschiedlich sind auch die Launen und das jeweilige Stresslevel.“ Die erfahrene Kassiererin hat einen Trick, der fast immer hilft. „Je genervter oder gestresster die Kunden mir gegenüber sind, desto freundlicher reagiere ich.“
Als positiven Stress beschreiben auch Markus und Nina Teske die Zeit vor den Feiertagen. Der Warendurchsatz ist deutlich höher. Es muss mehr bestellt werden und es müssen auch häufiger die Regale aufgefüllt werden. „Weihnachten ist Urlaubssperre, da brauchen wir jeden Mitarbeiter“, sagt Nina Teske. „Wir stemmen den Andrang dann alle gemeinsam und das klappt Jahr um Jahr sehr gut.“ Insgesamt sind es 36 Mitarbeiter, die in Schafflund dafür sorgen, dass es den Kunden zu Weihnachten auf dem Tisch und im Kühlschrank an nichts fehlt.
Weihnachten liegt mitten in der Woche
Spannend wird es in diesem Jahr allerdings nicht nur vor Weihnachten. Die Lage der Feiertage ist dieses Jahr aus Sicht des Lebensmitteleinzelhandels eine besondere. „Weihnachten liegt mitten in der Woche und danach ist mit dem Samstag nur ein Tag geöffnet, ehe schon wieder der Sonntag kommt.“
Familie Teske rechnet für den Samstag nach Weihnachten mit einem mindestens so großen Andrang wie vor den Feiertagen. Aber auch darauf freut man sich in Schafflund.
Quelle - SHZ Benjamin Nolte
Bild zur Meldung: Urlaubssperre, weniger Smalltalk















