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Wer hilft in der „Speisekammer“?

15. 03. 2022

Die Tafel in Schafflund muss ab Mai ihre Öffnungszeiten verkürzen–Kleiderstube „Schickeria“ ist nicht betroffen



Kistenweise warten Obst und Gemüse in der „Speisekammer“ in Schafflund auf ihre Kunden. Die Auswahl ist riesig: Zitrusfrüchte, Salate, verschiedene Kohlsorten und Kartoffeln liegen neben glänzenden Auberginen, Himbeeren oder Ingwer.
Wer hier einkauft, kann sich und seine Familie offensichtlich mit gesunden Lebensmitteln versorgen. Und das für einen minimalen Obolus, denn alle Waren wurden von Schafflunder Discountern und Edeka gespendet. „Wir haben 2015 angefangen, damals für die ersten zwei Jahre in Zusammenarbeit mit der Flensburger Tafel“, sagt Kordula Hansen.
Danach erfolgte der Wechsel in die Selbstständigkeit. Es wurde ein kleiner Anhänger für die „Speisekammer“ angeschafft, mit dem sich drei Mal die Woche Ehrenamtler frühmorgens auf den Weg machen, um die Lebensmittel abzuholen.
„Heute war der Anhänger richtig voll“, sagt Hein-Thomas Matthiensen. Es sei jedes Mal wie eine Überraschungstüte, mal gebe es beispielsweise viele Eierpackungen, manchmal fast keine, dafür mehr Brot. Schnell packen die Helfer aus, sortieren die Ware und präsentieren sie in den Regalen, denn die ersten Kunden warten bereits vor der Tür. Voraussetzung für die Ausgabe ist die Vorlage eines Berechtigungsscheins. Das soziale Engagement der Ehrenamtler und der zuliefernden Geschäfte hilft auf zweierlei Weise: Zum einen werden keine noch guten Lebensmittel weggeworfen, zum anderen werden Bedürftige im gesamten Amtsgebiet in ihrem Lebensunterhalt unterstützt. Allerdings muss die bisher an drei Tagen stattfindende Ausgabe ab Mai nur noch auf den Mittwoch beschränkt bleiben, es sei denn, es finden sich neue Helfer mit der Bereitschaft, an bestimmten Tagen mitzumachen.
Das ist nach so vielen Jahren eine Zäsur. Auf der letzten Jahreshauptversammlung bedankte sich Kordula Hansen für die schöne Zeit im Team der „Schickeria“ und „Speisekammer“ und kündigte ihren Rücktritt an: „Meine Rentenzeit ist nun eingeläutet.“ Gleiches galt für die Vorsitzende Maren Matzen: „Es war eine tolle Zeit, und ich habe es gern gemacht.“
Im Gegensatz zur „Speisekammer“ stehen die Türen der Kleiderstube „Schickeria“ jedermann offen – und hier bleibt auch alles beim Alten. Maren Matzen blickte zurück auf die Anfänge 2014, als sich damals im Bürgerhaus die Kleiderspenden stapelten, und man dann ein Jahr später in die größeren Räumlichkeiten im ehemaligen Tennisheim umziehen konnte. Und sie erwähnte die zahlreichen großen Spenden, die vom Erlös der Kleiderstube an viele Einrichtungen in der Gemeinde übergeben werden konnten. Wie überall waren auch hier in den letzten zwei Jahren ständig die Corona-Verordnungen einzuhalten und erschwerten die gewohnten Abläufe. „Ihr wart alle so fleißig und habt großartig zusammengearbeitet“, sagte sie den 14 Teilnehmern der Versammlung. „Und ich bin froh, dass Kordula Hansen und ich Nachfolger gefunden haben, die alles super weiterführen werden.“
Zur ersten Vorsitzenden wurde Marija Hansen gewählt, den zweiten Vorsitz übernimmt künftig Hein-Thomas Matthiensen. Als Kassenwartin wurde Marion Mahler wiedergewählt. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen ließ es sich nicht nehmen, allen Beteiligten ihren Dank für das langjährige Engagement auszusprechen: „In dieser wertvollen Einrichtung für den gesamten Amtsbereich habt ihr viel bewegt und beständig alles am Leben gehalten.“

 

Quelle - SHZ . Helga Böwadt

 

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