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Wohn- und Geschäftsquartier statt Brandruine

09. 02. 2022

Pläne für Mühlendamm in Schafflund: Vor wenigen Monaten ist das historische Gebäude abgebrannt


Die Überreste des denkmalgeschützten Hauses in Schafflund zeugen bis heute vom Brand im Oktober letzten Jahres. Was auf dem gesamten Areal der Eigentümer in Zukunft passieren soll, war Thema auf der letzten Bauausschusssitzung der Gemeinde Schafflund.
Und da gab es einige Überraschungen mit entsprechendem Diskussionsbedarf angesichts des Planungsvorhabens der Initiatoren „Wohn- und Geschäftsquartier am Mühlendamm GmbH & Co KG“, die im Westerhof angesiedelt sind. „Ich wundere mich über diese Menge an Baukörpern und die volle Ausnutzung der Fläche“, sagte Anja Lorenzen.
Auf den öffentlich einsehbaren Zeichnungen sind zwei Gebäude für Büros und Wohnungen direkt an der B 199 geplant, und südlich davon, durch eine Stichstraße getrennt, ein Doppelhaus und ein Reihenhaus mit drei Einheiten – nach Osten ausgerichtet. Hinzu kommt ein Mehrfamilienhaus, das im Winkel bis nahe an den Naturlehrpfad reicht. Büro- und Wohngebäude an der Hauptstraße sowie der Wohnblock sollen mit zwei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss errichtet werden.

Bebauung auf Schutzstreifen?

Auf Unverständnis stieß bei einigen Ausschussmitgliedern die geplante Bebauung auf dem südlichen Zipfel, denn bisher galt für Flächen im Gemeindebesitz ein Bebauungsverbot auf einem klar definierten Schutzstreifen entlang der Au. Und diese gerade Linie bis hin zum Mühlendamm macht auf der vorgelegten Zeichnung plötzlich einen Knick nach unten.
Für Horst Petersen war klar: „Dass es plötzlich direkt bis an den Wanderweg gehen soll, kann ich nicht befürworten, das sollten wir nicht durchwinken.“
Ein weiterer Hinweis kam von Seiten der Anwohner des Mühlendamms, die sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort meldeten: „Wenn die gesamte Zufahrt mit rund 44 Fahrzeugen über den Mühlendamm erfolgen soll, kann das nicht funktionieren, dafür ist die Straße viel zu schmal und lässt kaum Begegnungsverkehr zu.“
Bernd Johannsen, Vorsitzender des Bauausschusses, schlug aufgrund der Einwände vor, im Moment keinen Aufstellungsbeschluss zu fassen, sondern die Eigentümer aufzufordern, einen geänderten Entwurf vorzulegen – und fand einmütige Zustimmung. „Es ist ein gutes Ergebnis, dass die Planer jetzt alles noch einmal überdenken müssen“, meinte er.

Neuer Entwurf muss vorgelegt werden

Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen kündigte an, diese Punkte von der nächsten Tagesordnung der Gemeindevertretung zu nehmen und erklärte den Anwohnern: „Auch ein neuer Entwurf zur Entwicklung der Fläche wird wieder in öffentlichen Sitzungen verhandelt, während eines Planungsprozesses werden alle gehört.“
Gegenüber Susanne Maystone, die sich in der Einwohnerfragestunde aus Sicht der Erbengemeinschaft kritisch unter anderem zu den Verkaufsumständen äußerte, verwies sie jedoch darauf, dass in dieser Sache die Gemeinde nicht Ansprechpartner sei.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

 

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