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Was wird aus dem Gerätehaus?

Schafflund, den 24. 11. 2018
Arbeitskreis diskutierte über künftige Nutzungsmöglichkeiten – Polizei, Kleiderstube und Busgarage sind Favoriten
 

Gleich fünf von 16 Feuerwehrhäusern warten im Amtsbereich Schafflund relativ kurzfristig auf eine neue Verwendung. In Medelby, Großenwiehe, Schobüll, Lüngerau und Schafflund werden die Feuerwehren voraussichtlich 2020 in neue Quartiere umziehen. Nun versucht man in Schafflund, frühzeitig eine vernünftige Nachnutzung für das jetzige Gebäude zu finden. Man geht davon aus, für den Schulungsraum von 78, die Fahrzeughalle von 121 Quadratmetern sowie Küche, Büro und Sanitärräume einen Interessenten zu finden.

Das Feuerwehrhaus der Gemeinde Schafflund ist erst 20 Jahre alt. Der Grund für einen geplanten Neubau an der Bundesstraße 199 im Bereich „Lidl“, möglicherweise als Mehrzweckbau, liegt in veränderten gesetzlichen Vorschriften. Dies betrifft vor allem fehlenden Raum für die Einsatzkleidung, fehlende Abgasanlagen für die Fahrzeuge und fehlende Parkplätze. „Auch wenn es den Gemeinden Kopfschmerzen bereitet, dürfen wir nicht vergessen, dass diese Vorgaben für die Sicherheit der Feuerwehrkameraden gemacht wurden“, betont Benno Gasa, Schafflunds Wehrführer.

Ein Arbeitskreis unter der Moderation von Volkert Petersen bildete sich im Rahmen der Dorfentwicklung, um Ideen zu entwickeln und letztlich eine Empfehlung auszusprechen, was mit dem Gebäude geschehen soll. Fördermittel von bis zu 60 Prozent der Kosten für eine Umnutzung winken aus dem Städtebauförderprogramm.

Für eine gewerbliche Nutzung gab es unterschiedliche Vorschläge wie etwa als Mietlager. Bärbel Johannsen brachte die Möglichkeit ins Spiel, Verkaufsregale einzurichten, die gegen Miete von Kleingewerbetreibern bestückt werden. Einhellig fiel das abschließende Urteil des Arbeitskreises zu insgesamt zwölf Vorschlägen gewerblicher Nutzung, vom Fitness-Studio bis zur Oldtimer-Werkstatt aus: Sie wurden allesamt verworfen. Zu hoch erschien das Risiko, dass die Gemeinde schon nach kurzer Zeit wieder vor einem Leerstand stehen könnte.

Mehr als 20 Vorschläge gab es für eine öffentliche Nutzung. Da sich das Gebäude nördlich der Bundesstraße und abseits der Wohnbebauung befindet, wurde die Idee dort einen Kita-Raum einzurichten, schnell verworfen. Auch der Aufbau eines Dorfmuseums fand keinen Anklang, denn die Mehrheit hielt den Standort Mühlenscheune als besser geeignet.

„Viele Ideen gehen in die Richtung Ehrenamtlichkeit. Dazu braucht man immer ausreichend Menschen. Das Ehrenamt lässt sich nicht unendlich strapazieren“, gab Volkert Petersen zu bedenken.

Kurzum: Eine kombinierte Nutzung wird favorisiert. Künftig solle die Polizeistation, die voraussichtlich nur noch bis 2021 im Amtsgebäude residieren kann, dort einziehen. Zusätzlich könne die Kleiderstube „Schickeria“ dort untergebracht werden, die im alten Gebäude nahe der Schule aus allen Nähten platzt. Die große Fahrzeughalle könnte auch noch Platz bieten für den geplanten gemeindeeigenen Elektro-Bus oder ein Fahrzeug der DLRG. Der bisherige Standort der Schickeria könnte dann für die Jugendarbeit genutzt werden.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen

 

Bild zur Meldung: Moderator Volkert Petersen