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Hoffen auf die Zweigpraxis-Lösung

24. 03. 2018
Ein medizinisches Versorgungszentrum bekommt Schafflund nicht – denkbar sind aber Niederlassungen von Ärzten aus anderen Orten
 

In der Frage der ärztlichen Grundversorgung für Schafflund scheint es vorwärts zu gehen, wenn auch nicht so wie ursprünglich erhofft. Diesen Schluss lässt ein Bericht zu, den die Gemeinde bei der Ärztegenossenschaft Nord in Auftrag gegeben hatte. Danach sei ein medizinisches Versorgungszentrum mit einem Kassensitz in Schafflund nicht denkbar, weil es keine jungen Ärzte anziehe. Zudem müssten mindestens zwei Ärzte zulassungsrechtlich zur Verfügung stehen. Laut Kassenärztlicher Vereinigung (KVSH) ist der Zulassungsbereich Flensburg, zu dem auch Schafflund gehört, mit 113 Prozent gut versorgt. Dies sieht man in Schafflund anders, da der einzige praktizierende Hausarzt vor Ort mehr als ausgelastet sei.

Möglich ist aber, eine Zweigpraxis-Lösung in Schafflund anzusiedeln. Die KVSH unterstütze diese Idee. Zur Umsetzung ist ein Antrag beim Zulassungsausschuss nötig. Ein solcher Antrag kann nur dann positiv beschieden werden, wenn er die Zustimmung der umliegenden Hausärzte findet und von diesen kein Widerspruch eingelegt wird. Diese haben inzwischen bekundet, in einer hausärztlichen Zweigstelle in Schafflund keine Konkurrenz zu sehen. Die Möglichkeit einer Zweigpraxis werde derzeit verhandelt.

Die Grüngutannahmestelle erzeugt jedes Jahr ein Defizit von bis zu 4000 Euro. Trotz dieses Angebots wird Grünschnitt weiterhin illegal in der Natur entsorgt. Zur Verbesserung gab es mehrere Vorschläge. Volkert Petersen plädierte für eine flexiblere Anlieferungszeiten. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen ging noch weiter: „Wir sollten die Grüngutannahmestelle ein Jahr lang konsequent kostenfrei für die Bürger anbieten und dann das Ergebnis auswerten.“ Aber mit acht Ja-Stimmen gegen vier Nein-Stimmen beschloss die Vertretung die Einstellung der Grüngutannahmestelle. Interessenten können nun die Annahmestelle in Handewitt nutzen.

Alle fünf Jahre muss sich die Gemeinde mit dem Lärmaktionsplan beschäftigen. Danach sind mehr als 100 Einwohner der Gemeinde durch den Lärm der B 199 belastet. Da die Gemeinde nicht zuständig sei, forderte Volkert Petersen: „Wir sollten die zuständigen Stellen in ihre Verantwortung nehmen und zu einer Verbesserung der Situation für die Menschen auffordern.“ Dies könne durch eine Geschwindigkeitsreduzierung in der Nacht oder das Aufbringen von Flüsterasphalt bei der nächsten Sanierung geschehen.

Die Parkplatzsituation am Erlenweg, hinter der Amtsverwaltung, wurde noch einmal überplant. Künftig wird dort beidseitig in Längsrichtung geparkt, und die Gehwege bleiben auf beiden Seiten erhalten.

Der Beginn der Bauarbeiten für den Kreisverkehr in der Ortsmitte soll sich nach Möglichkeit nicht weiter verzögern. Die Maßnahme ist ausgeschrieben. Die Bürgermeisterin wurde bevollmächtigt, den Auftrag zu vergeben.

Für die Erweiterung des Baugebietes Dammacker II sind die Angebote für die Erschließungsarbeiten inzwischen bewertet worden. Der Auftrag wurde für 853 026 Euro vergeben. Der Verkauf des Aushubs wird die Summe allerdings noch etwas senken.

Die Erweiterung der Kita „Großer Regenbogen“ ist abgeschlossen und der Betrieb aufgenommen. Nun wurde noch eine Zaunanlage für 24 000 Euro in Auftrag gegeben.

Mit einem kleinen Gag und einem humorvoll gemeinten Blick auf die SPD-Fraktion beendete Bürgermeisterin Best-Jensen ihren Bericht. Sie hat ein „Schafflund“-Ortsschild fertigen lassen, das allen Vereinen und Institutionen zur Verfügung stehen soll, die sich gern mit dem Ortsschild fotografieren lassen wollen. Der Hintergrund: Am Ende einer jeden Wahlperiode schraubt die SPD-Fraktion traditionell ein abseits gelegenes Ortsschild für kurze Zeit ab, um sich damit zu fotografieren.

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen