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Ortskern kommt voran – aber ein Arzt fehlt

Schafflund, den 14. 11. 2016
Schafflunds Bürgermeisterin informiert auf Einwohnerversammlung über Kreisverkehr, Baugebiet und Entwicklung einer Brachfläche
 

In Schafflund dreht sich momentan alles um die Ortsmitte, im wahrsten Sinne des Wortes: Kreisverkehr, Wohnbebauung und zukünftige Nutzung einer Brachfläche im Kreuzungsbereich B199/ Nordhackstedter Straße/Bahnhofsring. Ein voller Saal zur Einwohnerversammlung zeugte vom Interesse an diesem Vorhaben, was Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen erfreut zur Kenntnis nahm.

Die Planungen für den Kreisverkehr werden nun konkret. Mit einem Durchmesser von 36 Metern wird er etwas größer ausfallen als bisher angedacht. Die Bedarfsampel zur Querung der Bundesstraße wird abgebaut, da eine Zählung der Fußgänger und Radfahrer ergeben hat, dass am Kreisverkehr Zebrastreifen gerechtfertigt sind. Diese sind bei Kreisverkehren ansonsten nicht üblich. Die Geh- und Radwege werden in ihrer Breite an die gegenwärtigen Bestimmungen angepasst und erhalten einen Sicherheitsstreifen zur Fahrbahn. Nachdem alle formalen Planungen abgeschlossen sind, könnte die Maßnahme nach den Sommerferien 2017 mit einer Bauzeit von zirka acht Wochen umgesetzt werden. Die Gesamtkosten, die von der Gemeinde allein getragen werden müssen, werden bei 330 000 Euro liegen.

Viele Anregungen und auch Bedenken aus der Versammlung heraus zeigten, dass in der Detailplanung noch viele Dinge berücksichtigt werden müssen. „Der Kreisverkehr ist eine Möglichkeit, Entlastung und größtmögliche Sicherheit zu schaffen“, stellte Best-Jensen fest.

Unmittelbar angrenzend an den Kreisverkehr wird im Nordwesten eine Fläche von 3800 Quadratmetern für die Wohnbebauung überplant. Es sollen in zweigeschossiger Bauweise sieben Reihenhäuser und ungefähr zehn barrierefreie Wohnungen entstehen. Dort folgt man einer Forderung der Landesplanung, die von den Gemeinden eine Verdichtung der Bebauung in den Ortskernen erwartet, bevor sie sich mit weiteren Baugebieten ausdehnen.

Die endgültige Planung kann wohl erst im Frühjahr 2017 erfolgen, da zunächst ein Lärmgutachten abgewartet werden muss, ob eine Wohnbebauung an der Bundesstraße zulässig ist. Da der Kreisverkehr etwas größer ausfallen soll als zunächst angenommen, muss die Zufahrt zu dem Gelände ebenfalls neu geplant werden.

Was bisher beim Sanierungsmanagement theoretisch dargestellt wurde, soll nun praxistauglich umgesetzt werden. Hausbesitzer in Schafflund können sich für eine kostenfreie Energieberatung vor Ort bewerben und sich gegebenenfalls bei einer energetischen Sanierung ihrer Immobilie fachlich begleiten lassen. Ansprechpartner ist der Sanierungsmanager Hagen Billerbeck (Telefon 0431 / 593 63 67); Anträge können auch von der Internetseite www.mitmachwärme.de heruntergeladen werden.

Als Dauerbrenner erwies sich die Frage nach einer Lösung der unzureichenden ärztlichen Grundversorgung in Schafflund. „Der liebe Gott hat uns Nüsse gegeben, damit wir sie knacken. Dies hier ist aber eine Kokosnuss“, antwortete Bürgermeisterin Best-Jensen. Es gebe viele Überlegungen, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Lösung, da die Kassenärztliche Vereinigung keine weiteren Zulassung gewähre.

Eine weitere Frage betraf die Fläche, die nach Süden an den Kreisverkehr anschließt. „Diese Fläche ist im Moment keine Augenweide“, stellte Best-Jensen fest. Der ehemalige Edeka-Markt und die Fläche dahinter sollen in privater Initiative neu bebaut werden. Nach den Vorstellungen der Bürgermeisterin könnte man dort etwas in Richtung Gesundheitspflege schaffen, wie etwa die Einrichtung einer Tagespflege. Doch dies seien derzeit derzeit Gedankenspiele.

 

Text SHZ Reinhard Friedrichsen

 

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