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Dornröschenschlaf endet im Herbst

Schafflund, den 16. 03. 2016

Landauf, landab leuchtet es Nachts rot von den unzähligen Windkraftanlagen im Kreis. Dieses „Blitzlichtgewitter“ war Thema bei der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter in Schafflund. In drei städtebaulichen Verträgen für die Errichtung von Windparks ist neben den üblichen Inhalten wie einer Höhenbegrenzung auf 150 Meter – sofern technisch und rechtlich möglich – auch die Installation eines Passiv-Radar-Systems vorgesehen. Aufgrund der hohen Kosten sollen dabei auch benachbarte Windparks berücksichtigt werden. Vorerst bleibt es vertraglich bei einer Absichtserklärung, aber laut Jan Christian Lorenzen, Geschäftsführer eines der Windparks, ist man sich der Verantwortung bewusst: „Wir brauchen die Akzeptanz durch die Bürger.“

Vor diesem Hintergrund beschlossen die Gemeindevertreter, Bürgern eine finanzielle Beteiligung ebenso zu ermöglichen wie der Gemeinde. Dies wiederum diene auch den Einwohnern Schafflunds, die sich „aus finanziellen Gründen nicht beteiligen können“, sagte Wulf Titz, Vorsitzender des Finanzausschusses. Zu gegebener Zeit müsse nach einer Wirtschaftlichkeitsberechnung die geeignete Höhe festgelegt werden.

Der nächste Punkt war eigentlich der erfreulichste auf der Tagesordnung: das für Anfang September geplante Bürgerfest zur Einweihung des „Schafflunder Herzstücks“, das neue Bürgerhaus mit „Freiraumgestaltung Mühlenpark“. Die Beratung war allerdings kontrovers – und nahm viel Zeit in Anspruch. Auslöser war die Tatsache, dass die Fußwege nicht termingerecht fertig werden, da Baumfällarbeiten derzeit ruhen müssen. Grund ist der Artenschutz, da Kröten, Unken und Molche nun Gelegenheit erhalten müssen, ihr Winterquartier zu verlassen und ans Gewässer umzusiedeln. Da im Anschluss die Vögel zu nisten beginnen, können die Wegearbeiten erst im Herbst fortgesetzt werden.

Aus der SPD-Fraktion kam vom Vorsitzenden Wulf Titz daher der Vorschlag, Einweihung und Bürgerfest auf das Frühjahr 2017 zu verschieben. Er bemängelte zudem, dass bislang kein Kostenrahmen für die Veranstaltung verabredet wurde. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen (SWG) hielt entgegen, dass die Maßnahme im Herbst zu 90 Prozent abgeschlossen sein wird, das Bürgerhaus sei bereits ab Sommer nutzbar. „Es ist ein gutes Signal an die Bürger, sie im Rahmen eines Festes mitzunehmen und eine solche Maßnahme angemessen zu begehen.“

Mehrheitlich beschloss die Gemeindevertretung daher, das Bürgerfest wie geplant vom 9. bis 11. September zu feiern. Da die Zeit drängt, beschloss die Vertretung zudem, Festzelt, Toiletten und ein Bullriding verbindlich zu ordern.

Bezüglich der Belegung der Kindertagesstätten ist die Gemeinde gut aufgestellt. Es gibt keine Wartelisten, aber auch wenig freie Kapazitäten. Der Entschluss, den Spielplatz am Kieferneck als Bauland auszuweisen, wird nach Einwänden durch Anlieger noch einmal überdacht.

Auch die Gemeinde Schafflund spricht sich für einen gemeinsamen Antrag aller amtsangehörigen Gemeinden für die Bezuschussung von Beratungsleistungen zum Breitbandausbau aus, um als Amt Schafflund gegenüber dem Fördergeber Bund aufzutreten.

Abschließend wurde Volker Carstens zum neuen Vorsitzenden des Fest- und Kulturausschusses gewählt.

 

Text - SHZ rfr