Neuer Wehrführer in Schafflund
Busunternehmer Björn Stielow übernimmt das Amt von Benno Gasa
Der Wechsel an der Spitze der Schafflunder Feuerwehr wurde bereits vor einigen Wochen auf der Jahreshauptversammlung vollzogen, nun aber erfolgte auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung die offizielle Bestätigung. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen beglückwünschte Björn Stielow als neuen Gemeindewehrführer und seinen Stellvertreter Marvin Käding.
Seit 26 Jahren die Treue gehalten
Björn Stielow ist bei der Freiwilligen Feuerwehr das, was man einen „alten Hasen“ nennen könnte. Als gebürtiger Schafflunder hält er seiner Wehr seit 26 Jahren die Treue. „Ich bin schon als Kind mit der Feuerwehr aufgewachsen, mein Vater war sehr aktiv“, erzählt der 45-Jährige. Etwas für die Allgemeinheit zu tun, habe einfach immer schon zum Leben dazugehört.
Seit 2017 gehört er dem Vorstand an, zuletzt als stellvertretender Wehrführer, jetzt folgte er Benno Gasa und übernahm die Verantwortung als Gemeindewehrführer.
Beruf und Ehrenamt in Einklang gebracht
„Der Weg bis hierhin ist so langsam gewachsen“, sagt er. Wenn man die Akzeptanz der Kameraden spüre und den Rückhalt habe, mache die Aufgabe Freude. „Die gute Kameradschaft ist es vor allem, die Spaß macht.“ Als Busunternehmer gehört er zu den Selbstständigen, die tagsüber häufiger vor Ort sind und somit die Tagesverfügbarkeit gewährleisten.
„Beruf und Ehrenamt bringe ich ganz gut in Einklang“, meint Stielow, zumal er neben der Feuerwehr keine anderen Hobbys pflegt, sich also ganz auf das Ehrenamt konzentrieren kann. Allerdings – zuweilen fehlen auch ihm Mitarbeiter als Aushilfsfahrer, sodass er selbst einspringen muss.
Zusammen mit seinem Stellvertreter Marvin Käding – der Berufsfeuerwehrmann ist erst 34 Jahre alt – läutet Björn Stielow sozusagen einen Generationswechsel ein. Wird es Veränderungen geben? „Der Begriff passt so nicht“, meint er, „wir sind als Wehr gut aufgestellt. Aber wir müssen uns stets auf technische Entwicklungen und neue Erkenntnisse einstellen.“
Junge Neubürger für die Feuerwehr gewinnen
Gleichzeitig müsse man Ideen entwickeln, wie man junge Neubürger für die Feuerwehr gewinnen könnte. Und ein anderer Punkt zur Teamarbeit ist ihm noch wichtig: „Die Aufgaben werden auf mehrere Schultern im Vorstand verteilt werden.“
Ein großes Projekt der näheren Zukunft ist der Bau des Feuerwehrhauses mit Einliegerwohnung, wo jetzt die Feinplanungen anstehen, damit der Baubeginn tatsächlich im Sommer starten kann.
Ein ganz anderes Thema soll im Sommer in den Fokus rücken, weil die Bereitschaft zum Blutspenden angesichts des hohen Bedarfs zu gering ist. Um dagegen etwas zu unternehmen, haben sich DRK, DLRG und Feuerwehr zusammengetan. Ziel ist es, mit einer gemeinsamen Blutspendeaktion in Schafflund eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
Quelle - SHZ Helga Böwadt
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