Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Nachfrage übersteigt das Angebot

30. 12. 2021

Schafflund wächst und übernimmt als Zentralort eine wichtige Funktion für den Kreis Schleswig-Flensburg und Nordfriesland


Der Trend, sich in Schafflund anzusiedeln, hält unvermindert an. Gerade beginnen die Erschließungsarbeiten im neuen Baugebiet „Süderdammacker“, und wenn das Wetter mitspielt, kann dort ab Juli 2022 gebaut werden. Alle 49 Grundstücke waren im Nu vergeben, denn die Nachfrage überstieg das Angebot. „Vor allem die kleineren Grundstücke in Südlage waren begehrt“, berichtet Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen.
Zwei Grundstücke, auf denen Mehrfamilienhäuser entstehen sollen, wurden in einem Bieterverfahren veräußert. Hier werden auch kleinere Wohnungen geplant, denn „die Nachfrage von jungen Leuten und Singles, die Wohnraum suchen, ist einfach da“, sagt Best-Jensen. Außerdem habe die Gemeinde festgelegt, dass in diesen Gebäuden mindestens 20 Prozent für bezahlbare Wohnungen vorgesehen sein müssen. „Süderdammacker“ ist eine Erweiterung der vorangegangenen Baugebiete „Dammacker“ und schließt somit die Lücke zu älteren Wohngebieten. Was zieht die Menschen hierher?
Schafflund ist offensichtlich ein bevorzugter Lebensort, wie ein Blick auf die Zahlen der fertiggestellten Bauten der vergangenen Jahre verdeutlicht: 2018 (33), 2019 (28) und 2020 (25). Aktuell liegen die Grundstückspreise bei 109 bis 129 Euro pro Quadratmeter.
Zum einen profitiert die Gemeinde von ihrer zentralen Lage an der B 199 mitten zwischen Nord- und Ostsee, sodass Berufstätige ihren Arbeitsplatz sowohl in Nordfriesland als auch in Flensburg schnell erreichen können. Zum anderen kann sie mit einer umfassenden Infrastruktur punkten, beispielsweise etlichen Einkaufsmöglichkeiten vor Ort, einem vielfältigen Dienstleistungsgewerbe und der Grund- und Gemeinschaftsschule. „Schafflund hat alles für Jung und Alt“, fasst es ein Neubürger kurz und knapp zusammen.
Und dazu zählt er auch die einladenden Wege entlang des Schafflunder Mühlenstroms und durch den Bürgerpark. „Als Zentralort haben wir eine besondere Verantwortung für die Region“, begründet Best-Jensen die Anstrengungen der Gemeinde, ein Gesundheitszentrum zu etablieren. Hier werden zusätzlich zur vorhandenen Schafflunder Hausarztpraxis weitere Ärzte ihre Praxis eröffnen sowie Apotheke und medizinische Dienstleister einziehen. Auf dem Grundstück in zentraler Lage arbeiten bereits in unmittelbarer Nachbarschaft Sozialstation und Tagestreff, hinzu kommt dann noch ein Gebäude mit barrierefreien Wohnungen - mit dem Augenmerk auf Menschen mit Handicap oder auch Senioren.
Während Familien dem eigenen Haus den Vorzug geben, suchen junge Menschen günstige Wohnungen und ältere wollen sich verkleinern, aber Mietwohnungen zu finden ist auch hier häufig problematisch. „Und viele Senioren möchten gern in Schafflund bleiben“, weiß die Bürgermeisterin und freut sich darüber: „Wir wollen ein Dorf sein für eine lebendige Durchmischung in der Altersstruktur.“ Beim Spaziergang durch Schafflund fällt ins Auge, wie viele Eltern mit Kinderwagen unterwegs sind – an Nachwuchs mangelt es nicht.
Die Kindergärten sind im Laufe der Jahre mitgewachsen, haben Außenstellen und eine Waldgruppe eingerichtet und sich auf den erhöhten Bedarf an Krippenplätzen eingestellt. Ganz aktuell vergrößert die Gemeinde den „Kleinen Regenbogen“ 2022 um einen Anbau im Lindenweg. Doch trotz der vielen zugezogenen Familien, die sich eigentlich mit frischen Ideen am Dorfleben beteiligen könnten, bleibe es schwierig, Menschen für die Mitarbeit in den Vereinen, der Feuerwehr, der Seniorenarbeit oder der Gemeindevertretung zu gewinnen, weiß Constanze Best-Jensen. „Dieses Problem haben andere Gemeinden auch“, sagt sie.
Das hänge vermutlich mit einem Wandel in der Gesellschaft zusammen, in der die Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement für die Gemeinschaft nachlasse. Wer sich jedoch für das Dorfleben interessiert, findet sämtliche Vereine und Veranstaltungen auf der Homepage der Gemeinde unter www. schafflund.de und meldet sich für den Newsletter der Netzwerkerin an, die zeitnah über alle aktuellen Ereignisse informiert.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

 

Bild zur Meldung: Nachfrage übersteigt das Angebot