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Roter Teppich für das neue Löschfahrzeug

08. 03. 2025

Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Schafflund hatten sich in Schale geworfen und seitlich des extra ausgerollten roten Teppichs ein Spalier gebildet, um dem neuen Löschfahrzeug LF 10 einen gebührenden Empfang zu bereiten.
Schließlich sind seit Beginn der Ausschreibung 2020 bis zur Auslieferung jetzt im Februar 2025 über vier Jahre vergangen, kein Wunder also, dass zu diesem sehnsüchtig erwarteten Anlass eine Feier organisiert wurde. Das Amt Schafflund hatte sich erstmalig an einer landesweiten Ausschreibung durch das Gebäudemanagement SH beteiligt, bei der insgesamt 41 Fahrzeuge für die Feuerwehren des Landes bestellt wurden, darunter zwei für die hiesigen Wehren in Schobüll und Schafflund.

Bürokratischer Aufwand bei der Anschaffung
Die Vorteile dieses Verfahrens sollten einerseits eine Kostenersparnis mit sich bringen, weil ein einheitlicher Fahrzeugtyp entwickelt wurde, andererseits musste nicht jede Gemeinde für sich das aufwändige Antragsverfahren durchlaufen. Doch auch in dieser Variante stellte sich heraus, dass der bürokratische Aufwand dennoch keineswegs gering war. Die lange Wartezeit wurde zum einen durch die Corona-Zeit verursacht, zum anderen durch den Ukrainekrieg, weil die Firma MAN, die das Fahrgestell baute, von ihren Zulieferern, zum Beispiel aus der Ukraine, nicht beliefert werden konnte. Den gesamten Aufbau zu einem „LF 10“ nahm dann die Firma Wiss in Herbolzheim nach DIN-Norm vor, wobei aber auch ein paar individuelle Wünsche der Schafflunder Wehr berücksichtigt wurden. „Wir haben uns für einen Lichtbalken mit Lautsprecheranlage entschieden“, sagte der stellvertretende Gemeindewehrführer Marvin Käding.
Ein Vorteil, wenn es darum gehe, die Bürger über lautstarke Durchsagen schnell zu informieren. Außerdem wurde ein Platz freigehalten, um die eigene mobile und relativ neue Tragkraftspritze aus dem vorhandenen Fahrzeug TSF-GW hier einzuschieben. Reiner Hübel, der den Vorsitz im Arbeitskreis Beschaffung im Amt innehat, machte auf die veränderte grafische Gestaltung aufmerksam: „Das leuchtende Gelb macht uns sichtbarer.“ Der Designentwurf des Grafikers Bastian Kähler solle nun einheitlich nach und nach für alle Wehren im Amt gelten, Jardelund-Böxlund habe es schon. Schobüll folge, aber auf das Fahrzeug wird man wohl noch bis 2026 warten müssen.
Zur Überführung des „LF 10“ von Herbolzheim nach Schafflund fuhren vier Feuerwehrkameraden mit dem Zug in den Süden, übernahmen nach Einweisung und Abnahme das Fahrzeug und kamen ohne Störungen über die rund 900 Kilometer Autobahn. Einen Zwischenstopp legten sie auf halber Strecke in Hannover ein, wo das Löschfahrzeug in der Nähe des Hotels bei der Berufsfeuerwehr in Obhut genommen wurde.
Kurz vor Schafflund wurden die Spuren der Fahrt noch schnell abgewaschen, sodass ein blitzblankes Feuerwehrfahrzeug von einer Eskorte in Empfang genommen werden konnte. Angeführt vom Oldtimer „Liese“ fuhren die Feuerwehren aus Meyn und Wallsbüll aus dem Löschzug Mitte des Amtes voran. „Wir sind im Amt sehr gut aufgestellt und haben jetzt wieder ein Stück modernster Feuerwehrtechnik in unseren Reihen“, sagte der stellvertretende Amtswehrführer Holger Johsten.
Rund 330 000 Euro wurden dafür in die Hand genommen, wobei sich die Ersparnis durch die Sammelbestellung nicht genau beziffern lässt, es dürften aber um die 100 000 Euro sein. Gemeindewehrführer Björn Stielow nahm die Feierstunde zum Anlass, sich bei Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen für die großzügige Unterstützung der Wehr durch die Gemeinde zu bedanken, und sprach auch dem Amtsvorsteher Wilhelm Krumbügel und der Amtsverwaltung seinen Dank aus.
Das alte Fahrzeug werde nun ausgesondert. Trotz seines Baujahres von 1995 wurde es 2024 wegen der Verzögerungen bei der Auslieferung des „LF 10“ noch einmal durch den TÜV gebracht.

 

Quelle - SHZ Helga Böwadt

 

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Bild zur Meldung: Roter Teppich für das neue Löschfahrzeug