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Schulunterricht auf dem Skateboard

Schafflund, den 02. 12. 2020

Erst ein „Ollie“, dann ein „Boneless“ und zu guter Letzt ein „Manual“ – coole Tricks bei kühlen Temperaturen. So heißen die „Moves“ in der Fachsprache der Skateboardszene. „Das macht mir richtig Spaß“, sagt Jannik, stilecht gekleidet mit Helm, Schützern und kurzer Hose. Der Zwölfjährige ist einer von 14 Schülern, die an diesem Vormittag am Projekt der Gemeinschaftsschule Schafflund teilnehmen.
Skateboarden steht jeweils einmal wöchentlich für die Siebt- und Achtklässler im Rahmen dieses Wahlpflichtkurses auf dem Programm. „Immer mal etwas Neues ausprobieren, immer mal neue Bewegungsformen testen“, sagt Sportlehrer Stefan Pries, der auch schon die Kurse Golf und DFB-Junior-Coach an der Schule begleitet hat, über diese Premiere. „Das passt gut in die Zeit“, meint er im Hinblick auf die Corona-Zeit, in der Kontaktsport im Sportunterricht verboten und „Outdoor“-Unterricht an der frischen Luft willkommen ist.
Das achtteilige Projekt wird federführend betreut von Markus Kröger, der seit 1. August Referendar an der Schule und seit 15 Jahren passionierter Skateboardfahrer ist. Der 29-Jährige hat seine Beziehungen spielen lassen und auf Leihbasis genügend Boards und Helme besorgt. Die Schule schaffte die Schutzausrüstung an. „Die Schüler haben Bock drauf und sind wirklich mit Eifer bei der Sache“, berichtet Kröger. Die Jugendlichen filmen sich beim Training gegenseitig mit dem iPad, um später „Manöverkritik“ zu üben. Stürze sind an der Tagesordnung, Verletzungen hat es bislang noch nicht gegeben – auch weil Fallschulung zu Beginn des Projektes ein Schwerpunktthema war.
Geplant ist, die Abschlussveranstaltung auf einer richtigen Skateranlage über die Bühne gehen zu lassen – was allerdings aufgrund der aktuellen Sperrungen solcher Einrichtungen fraglich ist. Markus Kröger hofft dennoch, den einen oder anderen Schüler über die Projektzeit hinaus für diese Sportart, die 2021 in Tokio erstmals olympischen Status erhält, begeistern zu können. Ein Wunsch, der anscheinend in Erfüllung geht. Denn der zwölfjährige Jannik ist nicht der einzige, der sagt: „Auf meinem Weihnachtswunschzettel steht in diesem Jahr ein Skateboard.“ 

 

Quelle - SHZ hol