Edeka-Markt soll erweitert werden

23. 04. 2021

Schafflund: Auf dem Parkplatz wird demnächst eine Corona-Teststation errichtet


Die Vorplanung ist beendet, nun geht es in die konkrete Bauleitplanung: Der Edeka-Markt am Westrand der Gemeinde soll erweitert werden. Das 2003 errichtete Geschäft werde den Anforderungen an einen modernen Einzelhandelsmarkt mit Vollsortiment nicht mehr gerecht, so die Begründung.
Markus Teske hat den Markt 2016 übernommen. „Die Nachfrage nach verschiedenen Produkten wird immer umfangreicher. Wir wollen dem gerne nachkommen, ohne auf Bewährtes verzichten zu müssen“, sagt er zur geplanten Erweiterung.
Angedacht ist der Abriss des Anbaus von der Leergutannahme bis zum Blumen-Shop. Hier soll ein Neubau entstehen, der die Gesamtverkaufsfläche von 1190 auf 1950 Quadratmeter wachsen lässt. Die Shops für Blumenhandel, Bäcker und Bistro-Betrieb sowie die Kundentoiletten sollen im Eingangsbereich des Marktes untergebracht werden.
Architektonisch wird sich der Neubau mit Fassade und Flachdach an den benachbarten Aldi-Markt anlehnen. Planer Meinert Matzen rechnet mit einem Baubeginn im Frühjahr 2023. Nach Errichtung des Neubaus erfolgt unmittelbar die Modernisierung des jetzigen Marktes. „So werden wir völlig neue Kühlanlagen erhalten, die umweltfreundlich mit CO2 betrieben werden“, erläutert Teske. Was auf den ersten Blick befremdlich klingt, ist eine schlüssige Technologie. Das Treibhausgas wird zuerst der Luft entnommen. Entweicht das Gas während des Betriebes, gelangt nur die Menge CO2 in die Umwelt, die ihr vorher entnommen wurde.
Der Neubau wird zwölf Parkplätze in Anspruch nehmen, aber es verbleiben mit 115 noch genügend. Ein paar wenige werden wohl in Kürze von einer anderen Maßnahme belegt werden. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen hat sich erfolgreich um eine permanente Corona-Schnellteststation bemüht, die hier ihren Platz finden soll, solange sie benötigt wird.
Am anderen Ortsende direkt vor dem Lidl-Markt hat die Gemeinde eine große Fläche für eine Bebauung mit einem Feuerwehrstandort und möglicherweise einem Bauhof überplanen lassen. Auf das Grundstück hat sie mit ihrem Vorkaufsrecht zugegriffen. Als die Planung nun konkret wurde, stellte sich heraus, dass zwei Hektar Richtung Schafflunder Mühlenstrom aus naturschutzrechtlichen Gründen gar nicht bebaubar sind.
Da sich die Planfläche nun verkleinert hat, können die Kosten für das Planungsbüro abgesenkt werden. Die Fläche wird die Gemeinde als möglichen Ausgleich für zukünftige Baumaßnahmen vorhalten. Ein Wanderweg an der Au wäre ebenfalls denkbar.

Bau des Kreisels hat begonnen

Lange musste man darauf warten, der Bau des Kreisverkehrs hat begonnen. Eigentlich sehr erfreulich, „aber seitdem steht das Telefon nicht mehr still, mit netten und weniger netten Anrufen“, sagt Best-Jensen. Auch über die sozialen Medien lassen sich viele Bürger nun über die unvermeidlichen Verkehrsbehinderungen, unzureichende Beschilderung und die Dauer der Maßnahme aus.
Eine Blüte: Nachdem in der eingerichteten Geschwindigkeitsbeschränkungen ein Blitzer entdeckt wurde, mutmaßte ein Bürger: „Der Kreisverkehr wird wohl teurer, also holt die Gemeinde so das fehlende Geld rein.“ Um den Schulbus und Rettungsfahrzeuge ohne Einschränkungen passieren zu lassen, wurde auf dem Gebiet des zukünftigen Gesundheitszentrums eine Baustraße eingerichtet, die später weiter verwendet werden kann. 

 

Quelle - SHZ rfr

 

Kreisverkehr

 

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