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Aus der Nachbarschaft - Großer Bahnhof für „Wolle“

Schafflund, den 14. 07. 2020

Wolfgang Wegner feiert 40-jähriges

Dienstjubiläum beim Kies- und Mörtelwerk Peper / In der Radladerschaufel durch Meyn kutschiert

 

Der satte Sound zahlreicher Lkw-Hupen schallt in der Mittagsstunde durch das beschauliche Meyn – und lockt Wolfgang Wegner samt Familie vor die Tür. Die Überraschung ist geglückt. Sichtlich gerührt entdeckt der 62-Jährige „seinen“ Radlader: blitzblank und mit Girlanden geschmückt anlässlich seines 40-jährigen Dienstjubiläums beim Kies- und Mörtelwerk Peper.

„Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagt „Wolle“, wie ihn hier alle nennen. Noch am Morgen verbrachte er seinen Urlaub im Wohnwagen in Børsmose in Dänemark, doch dann erfand seine Frau Jutta einen Vorwand, um vorzeitig nach Hause zu kehren.

Nach einer kurzen Gratulationscour von Nachbarn und Mitarbeitern heißt es für „Wolle“, auf einem bequemen Sitz mitten in der Radladerschaufel Platz zu nehmen. Und schon setzt sich der Tross lautstark im Schneckentempo in Bewegung, um eine Runde durch das Dorf zu drehen. Voran die beiden langjährigen Kollegen Steffan Trezinski und Ralf Müller, die auch schon 26 Jahre zur Firma gehören. Sie sind voll des Lobes: „Wolle ist ein Kollege, wie man ihn sich nur wünschen kann.“ Wenn im Kieswerk mal die Luft brenne, käme er mit seinem Spruch „Ich hol mal eben meinen Zauberstab heraus“ und schwupp, werde alles wieder gut. Allerdings bemerken alle, dass der beliebte Kollege morgens zwischen 7 und 9 Uhr noch etwas wortkarg sei, doch nach dem Warmlaufen käme seine zuverlässige Rossnatur zum Vorschein.

Angesichts des großen Bahnhofs verschlägt es dem 62-jährigen Jubilar aber doch beinahe die Sprache. Gut, dass er während der feierlichen Fahrt mit 15 Lkw im Gefolge von Meyn bis zum Kieswerk in Osterby nur still fröhlich winken muss und alles in Ruhe sacken lassen kann. Mike Petersen sitzt am Steuer des Radladers und wird in einigen Jahren wohl die Nachfolge Wolfgang Wegners antreten. Petersen meint: „Wir verstehen uns sehr gut. Aber ein bisschen aufregend ist das heute schon.“ Dass er einen „Liebherr“ fährt, kommt nicht von ungefähr. „Es ist Wolles Lieblingsmodell, deshalb hat er es neu für seine letzten Jahre bei uns bekommen“, erklärt Thorsten Peper, der 1992 die Firma übernommen hat, die sein Vater Willy 1958 gründete.

Auch privat sind beide Familien verbunden. Als „Wolle“ vor 40 Jahren als Lkw-Fahrer anfing, arbeiteten gerade einmal fünf Leute im Kieswerk. Jetzt sind es rund 45 Mitarbeiter. „Es ging immer aufwärts, alles wurde größer und schneller“, sagt der Jubilar. „Ich bin gerne dabeigeblieben, nicht zuletzt wegen der guten Kameradschaft.“ Und er verrät, dass er von seinen Kollegen gut versorgt werde – mit Schokolade für die Nerven.

Disponent Herwig Johannsen, der das Spektakel organisiert hat, ist erleichtert, als sich zur Feier am Firmenstandort die ganze Belegschaft trifft – schließlich ist es das erste 40-jährige Dienstjubiläum der Firmengeschichte. Und seine persönlichen Erfahrungen mit „Wolle“ fasst er in einen Satz: „Er ist immer Mensch geblieben.“

 

Text - SHZ Helga Böwadt 

 

Bild zur Meldung: Aus der Nachbarschaft - Großer Bahnhof für „Wolle“