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Kita hat Platz für neue Kinder

18. 12. 2018
Schafflund sieht noch keinen Anlass für einen Neubau / Gemeinde sucht Arzt für eine Zweitpraxis
 

 Die Verbesserung der hausärztlichen Grundversorgung in Schafflund geht voran, allerdings langsam und in sehr kleinen Schritten. „Zwischen der gefühlten und der rechtlichen Lage gibt es erhebliche Unterschiede“, sagt Harald Stender, Kommunalberater für ambulante Versorgung, den sich die Gemeinde an die Seite gestellt hat. Formal ist der Bereich Flensburg mit Ärzten überversorgt, nur sind einige Bereiche eben völlig ungleich besetzt. Von ehemals drei Hausärzten ist in Schafflund noch einer verblieben, der keine neuen Patienten mehr annimmt.

Doch es gibt eine Lösung. So ist es wohl möglich, für Schafflund einen Sonderbedarf festzustellen und über den Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung eine Zweitpraxis eines Arztes einzurichten. Eine Voraussetzung, dass keiner der in diesem Bereich niedergelassenen Ärzte widerspricht, ist gegeben. Eine Praxis aus einer Nachbargemeinde, die einen Arzt in einer Zweitpraxis in Schafflund einstellt, scheint auch gefunden. Aber: Es gibt keine Bewerber für eine solche Stelle. „Wir suchen in ganz Schleswig-Holstein etwa zwölf Allgemeinmediziner für solche Projekte“, erläuterte Stender. Die Gemeinde muss nun überlegen, wie sie unterstützen kann.

Für die SPD-Fraktion beantragte Volkert Petersen, sich für mögliche zukünftige Engpässe im Kita-Bereich frühzeitig zu wappnen, da die Gemeinde immer weiter wachse. „Wir haben langjährige Erfahrung und konnten immer schnell auf neue Situationen reagieren, weil wir rechtzeitig geplant haben“, argumentierte er. Ins Auge gefasst hat er die Fläche eines Bolzplatzes zwischen Schule und Schickeria, die schon in früheren Zeiten als für einen Neubau geeignet festgestellt worden war.

Stephanie Petersen vom Evangelischen Kita-Werk erklärte, dass die „Glaskugelplanungen“ der Vergangenheit immer sehr erfolgreich waren. „Wir haben im Moment einen kleinen Puffer in Schafflund und sehen keinen unmittelbaren Handlungsbedarf“, war ihre Einschätzung. So lehnte die Gemeindevertretung den Antrag auf den direkten Einstieg in die Planung ab, überwies die Angelegenheit aber zur weiteren Beratung in die Fachausschüsse.

Dass Schafflund weiter wachsen wird, wurde an der Erweiterung des Baugebietes „Dammacker“ deutlich, die Planer Reimer Ivers vorstellte. Auf 49 Baugrundstücken wird vieles möglich sein, was in einem allgemeinen Wohngebiet denkbar ist. Neben der üblichen Einfamilienhausbebauung stehen gerade in den Randbereichen größere Baufelder für abweichende Wohnformen zur Verfügung. So möchte man der Forderung nach Mietwohnungsbau für Wohnungen zwischen 45 und 75 Quadratmeter nachkommen, die Bauträger durch verdichtetes kompaktes Bauen umsetzen könnten.

Auf einem 4000 Quadratmeter großen Grundstück wären auch Reihenhäuser oder Häusergruppen denkbar. Zum Schutz der Belange von Nachbargrundstücken soll in der Regel die Firsthöhe von neun Metern nicht überschritten werden, beim größten Grundstück sind 10,50 Meter möglich. Die Vertretung beschloss, die Planung auf Grundlage des vorgestellten Entwurfs weiter voranzutreiben.

Für den Bau einer Tagespflegestation konnte ein Zuschuss von 150 000 Euro über die Aktiv-Region „Mitte des Nordens“ eingeworben werden. Der Spielplatz „Dammacker“ wird für 72 534 Euro gestaltet und mit Spielgeräten ausgestattet. Zukünftig kann mit Bannern über die Bundesstraße 199 an den Ortseingängen auf gemeindliche Veranstaltungen oder auch Verkehrsanfänger hingewiesen werden.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen