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Frische Ideen für Schafflund

Schafflund, den 12. 09. 2018
In Arbeitsgruppen mit Bürgerbeteiligung soll die künftige Entwicklung der Gemeinde angestoßen werden
 

Stärken und Schwächen in der Gemeinde Schafflund wurden in einer gut besuchten Bürgerwerkstatt im April herausgestellt und viele Projektideen gesammelt. Nun ging es in drei Arbeitsgruppen daran, welche Projektideen für die Entwicklung der Gemeinde weiter verfolgt werden sollen. Wohnen und Versorgung, Ortszentrum und Verkehr sowie Energie, Natur und Mobilität waren die Themen, zu denen die Bürger wieder zur Mitarbeit eingeladen waren.

Drei Schwerpunkte werden weiterentwickelt Für den Bereich Wohnen und Versorgung kristallisierten sich bei den 30 Teilnehmern der Arbeitsgruppe zwei Projektideen heraus. „Wie wollen wir in 20 bis 30 Jahren zusammen leben?“ lautete die zentrale Frage, mit der Volkert Petersen, Leiter der Arbeitsgruppe, die Thematik überschrieb. Schon seit einiger Zeit fordert die Landesplanung für Baugebiete, weiter als nur in Ein- oder Zweifamilienhäusern zu denken. Die Arbeitsgruppe geht noch einen Schritt weiter. Durchaus nach dem Vorbild so mancher Senioren-Wohnanlage könnte entsprechend für generationsoffenes oder übergreifendes Wohnen gedacht werden. Dazu ist für den 20. September ein Themenabend mit einem Impulsreferat von Wulf Dau-Schmidt aus Kiel geplant, der als Planer in der Dorf- und Projektentwicklung mit dem Ansatz, Wohnen, Arbeiten und soziales Leben immer als Einheit zu sehen, sehr anerkannt ist.

Der zweite Schwerpunkt für diesen Bereich ist ein ganz pragmatischer, der viele Dörfer derzeit bewegt. Es fehlt an Kapazitäten für leichte Sport- und Bewegungsaktivitäten. Gedacht ist hier an eine Bewegungshalle mit allgemeinem Treffpunkt, die Raum gibt für viele Aktivitäten, für die nicht unbedingt die große Sporthalle notwendig ist, zumal diese hoffnungslos ausgebucht ist. Ein weiterer Abend dazu unter Beteiligung aller betreffenden Gruppen und Institutionen ist für den Oktober vorgesehen.

Im Themenfeld Ortszentrum und Verkehr laufen bereits viele Maßnahmen außerhalb der Dorfentwicklung. Einhellig sind alle Beteiligten aber dafür, ein Ziel weiter zu verfolgen, das seit vielen Jahren an den Genehmigungsbehörden des Kreises scheitert: Eine Querungshilfe oder einen Fußgängerüberweg an der Kreuzung Nordhackstedter / Meyner Straße. Dieser neuralgische Punkt wird als Schulweg genutzt und auch von älteren Menschen als Weg zu den Arztpraxen, zum Bürgerhaus und zur Amtsverwaltung. Zählungen in der Vergangenheit ergaben, dass die Anzahl der Überquerungen keinen Zebrastreifen rechtfertigen würden.

Bei vielen Autofahrern haben sich in der Vergangenheit die Kinderfiguren eingeprägt, die am Straßenrand stehen und um Rücksichtnahme werben. Da diese nun verschlissen sind, soll eine Nachfolgelösung erarbeitet werden.

Für den Bereich Energie, Natur und Mobilität wurden wenige Projekte für eine Umsetzung herausgestellt. Die Idee eines Gemeinde- oder Amtswerkes ist bereits als lohnenswert aufgenommen worden, ist aber wohl als Projekt nicht umsetzbar. Die dezentrale Energieerzeugung für Schule und Freibad über ein Blockheizkraftwerk käme da eher in Frage. Konkret ist die Idee, den kleinen Mühlenteich ausbaggern zu lassen und anschließend mit einem Abfluss zu versehen, damit dort künftig Wasser fließen kann. „Wenn dies nicht geschieht, wird der Teich zu einem stinkenden kloakenartigen Loch werden“, warnt Gemeindevertreter Dirk Trasser.

In den nächsten Wochen werden sich drei öffentliche Arbeitsgruppen mit diesen und weiteren Themen befassen und bis Mitte Oktober Ergebnisse so weit konkretisieren, dass die ersten Schritte zur Umsetzung der Projektidee beschrieben werden.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen