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Mehr Parkplätze am Kindergarten

Schafflund, den 26. 06. 2017

An der Einrichtung „Großer Regenbogen“ in Schafflund sollen zusätzliche 14 Stellplätze und ein Rundverkehr entstehen

Schafflund Gesa Suckow fühlt sich getäuscht. Dies machte sie der Gemeindevertretung in der Einwohnerfragestunde deutlich. Wie drei andere Hausbesitzer aus dem Baugebiet Dammacker hatte sie sich ihr Grundstück nach einer Planzeichnung ausgesucht, die in der Nachbarschaft die spätere Bebauung mit Einfamilienhäusern vermuten ließ. Nun ermöglicht der Planentwurf hier für den nächsten Bauabschnitt den Mietwohnungsbau 10,5 Meter Firsthöhe statt sonst neun Meter und die Grundstücksflächen können zu 40 Prozent statt zu 25 bebaut werden. „Wir fühlen uns in unserer Privatsphäre eingeschränkt“, sagte sie im Namen ihrer Mitstreiter dazu. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen machte deutlich, dass die Umsetzung des sozialen Wohnungsbaus zwingend für die Genehmigung der Baugebiete sei, aber noch gebe es keinen gültigen Bebauungsplan für den nächsten Abschnitt. „Wir müssen im Bauausschuss abwägen, ob es eine Alternative gibt, die weniger beeinträchtigt“, versicherte der Ausschussvorsitzende Gerd-Ulrich Marquardt. In diesem Zusammenhang gab Best-Jensen bekannt, dass die Vermarktung des nächsten Abschnittes auf September verschoben wird, da der Flächennutzungsplan noch nicht genehmigt ist und gegen den Bebauungsplan Bedenken aus der Einwohnerschaft vorliegen.

Grundsätzlich beschloss die Gemeindevertretung, sich im sozialen Wohnungsbau selbst zu engagieren – und dies auch als Investor. Sie beauftragte die Bürgermeisterin, hierzu weitere Gespräche zu führen. Für die weitere Bautätigkeit in der Gemeinde wurde noch eine andere Entscheidung getroffen. In zukünftige Kaufverträge zwischen der Gemeinde und Bauwilligen wird ein Passus eingefügt, der fossile Brennstoffe als Primärenergie untersagt. Damit möchte man die Nutzung der Nahwärmeversorgung verstärken, die nicht nur wirtschaftlich interessant sei, sondern auch die CO2-Bilanz der Gemeinde positiv beeinflussen soll. „Wenn wir uns dem Klimaschutz verschreiben, müssen wir das auch entsprechend begleiten“, bemerkte Best-Jensen.

Parkplatznot gibt es auch auf dem Land, täglich sichtbar auf dem Parkplatz an der Amtsverwaltung. Dieser wird nun saniert und das Platzangebot erweitert. Vor dem Kindergarten „Großer Regenbogen“ entstehen zusätzliche 14 Stellplätze und ein Rundverkehr, der das Aussteigen der Kinder ermöglicht. An den angrenzenden Straßen Tannenweg und Erlenweg werden Parkbuchten für insgesamt weitere 15 Autos angelegt.

Die gemeindliche Stellungnahme zur Teilfortschreibung des Landesentwicklungsplans „Windenergie“ war noch einmal beraten worden, um unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Abstände von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung abzuklären. Die Gemeindevertretung beschloss, dem Vorschlag der Landesplanung zu folgen. Beide dargestellten Eignungsgebiete, derzeit bereits mit Anlagen bebaut, bergen ein geringes Konfliktrisiko für die Siedlungsentwicklung und eine mögliche Umzingelung des Ortes. Die Gemeinde wünscht sich die dauerhafte Sicherung dieser Flächen.

Für die Schule hatte die Gemeinde die Zuteilung von sechs Flüchtlingscontainern beantragt, die vom Land angeboten werden. Das Problem: Es wird bei neuer Nutzung ein statischer Nachweis verlangt. Schulverbandsvorsteher Volkert Petersen findet es eigenartig, dass „die Container für Flüchtlinge ausreichend sind, aber zur Nutzung als Lagerraum ein Nachweis verlangt wird.“ Dies würde die Aufstellung stark verteuern und die Schule verzichtet auf eine Zuteilung. Weiterhin wurde beschlossen, acht marode Firstfenster an der Mühlenscheune für 31 000 Euro zu erneuern.

 

Text SHZ rfr