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Gemeinde bringt Erweiterungsgebiet auf den Weg

Schafflund, den 24. 05. 2017
50 Bürger wollen in Schafflund bauen
Gemeinde bringt Erweiterungsgebiet auf den Weg / Kinderbonus für junge Familien wird weiter gezahlt / Auch Mietwohnungen könnten entstehen
 

Im Baugebiet „Dammacker“ sind sämtliche Grundstücke verkauft. Aber die Gemeinde Schafflund brachte die Planung des Erweiterungsgebietes mit voraussichtlich 24 weiteren Grundstücken nun einen Schritt weiter voran: Der Entwurf des Flächennutzungs- und Bebauungsplans wurde beschlossen. Bislang haben sich 50 Bauwillige auf die Liste der Interessenten setzen lassen. Mit Grundstückspreisen zwischen 69,50 und 89,50 Euro je nach Lage lehnt sich die Gemeinde an die bisherige Preisgestaltung an. Der sogenannte Kinderbonus bleibt erhalten: Für jedes Kind erhalten Familien für die Errichtung eines Neubaus 1500 Euro Bonus auf den Grundstückspreis.

Schafflund möchte gern erreichen, dass dort auch sozialer Mietwohnungsbau umgesetzt werden kann. Ein Bebauungsplan kann so etwas zwar nicht verbindlich vorgeben, aber er kann die Voraussetzungen dafür schaffen. So darf auf einigen dafür vorgesehenen Grundstücken ein größerer Teil der Fläche bebaut werden als bei Eigenheimen und auch die Firsthöhe darf 10,50 Meter betragen. Bürgermeisterin Constanze Best-Jensen hat bereits mit einer Wohnungsbaugesellschaft Gespräche geführt, um einen Investor für ein solches Vorhaben zu gewinnen. Weitere Gespräche mit anderen Gesellschaften sollen folgen.

Christian Sinn, Vorsitzender des Finanzausschusses, meinte: „Auch die Gemeinde könnte sich selbst prüfen, ob sie sich im sozialen Wohnungsbau engagiert.“ Dazu sind bereits Informationsgespräche mit der Investitionsbank geführt worden. „Wir könnten auf diese Weise auch etwas von der guten Einnahmelage wieder an unsere Bürger zurückgeben“, ergänzte die Bürgermeisterin.

Über den Kreisverkehr an der B 199 und der angrenzenden neuen Wohnbaufläche in der Dorfmitte musste erneut beraten werden, da beide Planungen aufeinander abgestimmt werden müssen. Dazu muss die Zufahrt zur neuen Wohnbebauung nach Norden in den Bahnhofsring verlegt werden, und die Bushaltestelle an der Bundesstraße wird in eine Haltebucht etwas weiter westlich gelegt. Da bei den Planungen und möglicherweise auch bei der Ausschreibungen mit Verzögerungen gerechnet wird, und um zu verhindern, dass die Arbeiten durch einen frühen Wintereinbruch unterbrochen werden, soll der Baubeginn erst im Frühjahr 2018 erfolgen.

Der Bauausschuss hatte für eine Stellungnahme zu den neuen Regionalplänen „Windenergie“ empfohlen, größere Abstände von Windkraftanlagen zu fordern: 1000 Meter zu Siedlungen und 600 Meter zu Einzelbebauungen. Nico Carstensen und Jan Lorenzen, beide Geschäftsführer von Windparks auf dem Gemeindegebiet, machten darauf aufmerksam, dass in solchen Fällen auch ein Repowering vorhandener Anlagen eventuell nicht möglich sein werde, da sich die jetzigen Eignungsgebiete dann um die Hälfte reduzierten. Dies passe aber nicht zu einer Gemeinde, die sich der Energiewende verschrieben hätte.

Die Gemeindevertretung beschloss, die Angelegenheit unter diesem Gesichtspunkt noch einmal im Umweltausschuss zu beraten. Man habe bei den bisherigen Beratungen das Augenmerk nur auf die Errichtung neuer Anlagen an neuen Standorten gelegt.

Für eine Erweiterung des Kindergartens „Großer Regenbogen“ konnte ein benachbartes Wohnhaus erworben werden. Für den Umbau zur Nutzung als Kindertagesstätte wurde die Planung für 34 443 Euro an einen Architekten vergeben.

Letztlich beschloss die Versammlung, worüber sich alle Fraktionen schon im Vorwege einig waren: Die Gemeinde wird prüfen lassen, unter welchen wirtschaftlichen Voraussetzungen sie als Bauträger eines Gesundheitszentrums in der Dorfmitte auftreten kann. Dort soll dann die Sozialstation im Verbund mit der Tagespflege als Mieter eine neue Heimat finden.

 

Text - SHZ Reinhard Friedrichsen