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Jäger überraschen Kinder mit Nistkasten-Projekt

Schafflund, den 10. 04. 2017

Klettern, spielen, toben – Waldkinder sind kreativ und robust

 

Noch kein Erlass zur Genehmigung eines Bauwagens im Wald

 

Das war eine gelungene Überraschung für die Kinder der Waldgruppe des „Kleinen Regenbogens“ in Schafflund! Drei Männer der Jägerschaft Schafflund Nord waren mit Sack und Pack angereist, um mit ihnen Nistkästen zu bauen. „Das ist für uns eine Premiere“, sagte Hans Wilhelm Hansen, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft. „Ich staune, wie die Kinder mit dem Hammer umgehen können.“ Die von Hans-Albert Jacobs vorbereiteten Meisenkästen wurden im Teamwork zwischen Jung und Alt fachmännisch zusammengeschraubt und genagelt und dürfen anschließend zu Hause aufgehängt werden. „Wir möchten dazu beitragen, dass die Kinder sich für die Natur begeistern“, erklärte Hansen das Engagement der Jäger.

Ob Sonnenschein oder Regen – die 14 Kinder der Waldgruppe erobern täglich vier Stunden lang ihren Naturraum ohne vorgefertigtes Spielzeug. Alles, was sie für ihre Entwicklung benötigen, finden sie im kreativen Spiel, beim Klettern, Entdecken, beim gemeinschaftlichen Bauen großer Höhlen, ergänzt durch pädagogische Angebote wie Musik, Bilderbücher, Basteln und mehr. „Ich bin jeden Tag glücklich, wenn ich die Kinder beobachte und höre, wie sie mit ihren wippenden Rucksäcken an mir vorbeilaufen“, sagt Gruppenleiterin Kerstin Jebsen. Als Pionierin des Waldkindergartengedankens gründete sie 1993 mit Petra Jäger die erste Einrichtung deutschlandweit in der Marienhölzung und setzte damit eine Erfolgsgeschichte in Gang. Die Waldgruppe in Schafflund existiert erst seit August 2016 und hat ihr Refugium in der Hölzung neben dem Schwimmbadgelände gefunden. Während der Gebäudetrakt des Schwimmbades bei extremen Wetterbedingungen als Rückzugsort dient, steht ein schöner Bauwagen ungenutzt auf dem Gelände. Um ihn nutzen zu können, müsste das Gelände eingezäunt werden, aber das entspricht nicht dem Wunsch – und dem Konzept – des Kindergartens, vielmehr möchte man ihn im Wald auf der Lichtung aufstellen, dem Treffpunkt für den Morgenkreis, die Frühstücksrunde und gemeinsame Aktivitäten. „Wir versuchen seit einem Jahr, eine Genehmigung für den Standort im Wald zu erhalten, aber wir werden immer wieder von der Landesregierung vertröstet“, bedauert Meike Johannsen, Leiterin der Kita „Kleiner Regenbogen“. Sogenannte privilegierte Bauten erhalten eine Baugenehmigung außerhalb der Gemeinde – Bauwagen für Waldkindergärten gehören nicht dazu. Ein Erlass soll diesen Zustand im Sinne der zu betreuenden Kinder ändern, doch eine neue Regelung ist noch nicht in Kraft. Meike Johannsen sagt: „Es ist unser größter Wunsch, endlich durch das Ministerium Klarheit zu bekommen.“

 

Foto:

Groß hilft Klein: Hans-Albert Jacobs (von links), Hans Wilhelm Hansen

und Bernd Johannsen von der Jägerschaft Schafflund Nord im Teamwork mit

den Kindern der Waldgruppe des „Kleinen Regenbogens“.

 

Text - Helga Böwadt

 

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